Anlässlich des 100. Geburtstag von Andrea Zanzotto am 10. Oktober 1921, veranstaltet das Italienische Kulturinstitut Berlin zusammen mit dem Italienischen Kulturinstitut Paris eine Tagung, deren erste Etappe in Paris (25. bis 27. November) stattfindet.
Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, das in der Vergangenheit allzu oft auf seine lokale Bedeutung reduzierte Profil Andrea Zanzottos in einem europäischen Kontext sichtbar zu machen, wobei der Autor, Kritikers und Übersetzer Zanzotto zu Schlüsselfiguren des poetischen Austauschs in Bezug gesetzt wird: von Hölderlin über Rimbaud bis zu Henri Michaux und Paul Celan.
In der Kombination mit beiden Veranstaltungsteilen soll es gelingen, die Untersuchung als Wander-Symposium transnationalen Zuschnitts zu denken und versucht, die Idee einer Kultur als Metamorphose und Übergang zu verwirklichen. Dem Thema der „Bewegung“, metaphorisch oder auch nicht, sind dabei punktuelle Vertiefungen zu wichtigen Autoren des deutschen Kanons an die Seite zu stellen – von Hölderlin zu Kafka und Celan. Ein weiterer Schwerpunkt wird der Untersuchung der Übersetzungen des Werks von Andrea Zanzotto gewidmet sein, mit allen Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sie aufwerfen: nicht nur in „technischer“ und handwerklicher Hinsicht, sondern auch hermeneutisch und theoretisch. Nicht zuletzt wird die Begegnung zum Anlass genommen, um zeitgenössische italienische und deutsche Dichter*innen einzuladen, ihre Interpretation der Texte Andrea Zanzottos beizusteuern, in einem Rahmen, der nicht allein an Experten gerichtet ist.
Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
Hier finden Sie den Link zur Tagung am 29.11.
Hier finden Sie den Link zur Tagung am 30.11.
Eine Simultanübersetzung aus dem Italienischen und Deutschen steht jeweils für den zweiten Tagungsteil zur Verfügung (29.11. ab 18.30, 30.11. ab 18 Uhr)