Ein realistischer Blick auf das Deutsche (nicht nur) als Wissenschaftssprache.
Deutsch als Sprache der Wissenschaft wird heutzutage meist im Kontext der dominanten Rolle des Englischen in diesem Bereich diskutiert Jenseits praktischer Vor- und Nachteile stellt die Eignung als Sprache der Wissenschaft auch historisch einen kritischen Punkt für die Einschätzung der deutschen Sprache dar, hing doch ihre Geltung im Vergleich mit konkurrierenden Sprachen auch von seiner Eignung als Sprache einer „modernen“ Wissenschaft ab. Aus der Entfaltung entsprechender Möglichkeiten vor allem im aufklärerischen 18. Jahrhundert konnte die deutschsprachige Wissenschaft mit seinem international prägenden Universitätswesen seit dem 19. Jahrhundert Nutzen ziehen und auch einen eigenen Wissenschaftsstil entwickeln.
Die Entwicklung seither wird gerne als die Geschichte eines Verlustes erzählt – was zu einfach erscheint. Wenn man den Bedingungen der Möglichkeiten, die das Deutsche als Wissenschaftssprache hatte und hat, genauer nachgeht, zeigen sich die beobachtbaren Veränderungen in einem anderen Licht.
Veranstaltung in deutscher Sprache.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 15. Januar.
Zeit & Ort
16.01.2025 | 18:15
Freie Universität Berlin
Seminarzentrum, Raum L 116
Otto-von-Simson-Straße 26
14195 Berlin
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