Bildquellen: Miriam Sachs, Mildred Schmidt
Der Sonderforschungsbereich ›Produktion von Migration‹ (SFB 1604) möchte den Blick auf Migration verändern. Er nimmt an, dass Migration das Produkt eines gesellschaftlichen Herstellungsprozesses ist, der seinerseits Gesellschaften grundlegend verändert. Anhand konkreter empirischer Konstellationen untersucht der SFB, wie individuelle, kollektive und institutionelle Akteure in verschiedenen Kontexten Migration praktizieren, bearbeiten und mit Bedeutung aufladen. Diese Produktion von Migration wird als dynamische Aushandlung verstanden: In einem umkämpften, von Machtasymmetrien geprägten Prozess wird Migration (de)thematisiert, (de)problematisiert und mit anderen gesellschaftlichen Entwicklungen verknüpft. So schafft, stabilisiert oder verändert die Produktion von Migration nicht nur physische Bewegungen von Menschen, sondern auch gesellschaftliche Ordnungen und Wissensbestände. Die Beteiligung der Wissenschaft an diesen Aushandlungen ist zentraler Bestandteil der reflexiven Perspektive des SFB, der an der Universität Osnabrück angesiedelt ist.
Weitere Informationen: www.producingmigration.org
Das Dahlem Humanities Center bittet um Anmeldung bis zum 11. Mai 2025.
Zeit & Ort
12.05.2025 | 18:15
Freie Universität Berlin
Seminarzentrum, Raum L 115
Otto-von-Simson-Straße 26
14195 Berlin
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