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Figurationen der Differenz in filmischen Bewegungsbildern

                                                                                     

Das aus Mitteln der DFG geförderte Forschungsprojekt Figurationen der Differenz in filmischen Bewegungsbildern untersucht Differenzdimensionen in einer spezifischen Weise. Es geht dabei von der Grundannahme aus, dass Differenzen komplexe Gebilde sind und rückt ihre Verflechtungen, Verstrickungen oder Verschachtelungen im Sinne von Figurationen in den Blick. Ziel ist das Aufspüren und theoretische Auswerten von Differenzverhältnissen mittels einer dynamischen Kombination von Diskurs- und Gegenstandsanalysen. Im ersten Teilbereich zur Vervielfältigung von Differenz im klassischen Women’s Film wird der Diskurs zum Hollywoodkino der 1930er und 1940er Jahre einer Revision im Hinblick auf Differenzinszenierungen unterzogen. Der zweite Teilbereich zur Differenzialen Vernetztheit im Sportfilm analysiert filmische Inszenierungen des als sportlich codierten Körpers auf der Folie unterschiedlicher medienkultureller Humandifferenzierungen wie Nationalität, Sexualität und Klasse. Der dritte Teilbereich zur Anthropologischen Differenz im Tierdokumentarfilm widmet sich anhand von neueren dokumentarischen Produktionen der Frage, wie sich die Konstruktion der Mensch-Tier-Differenz mit anderen Differenzen überlagert. Übergreifendes Ziel von Figurationen der Differenz ist eine Kritik der Idee der Einzeldifferenz.