DarstellungsRäume. Schrift, Bild, Tanz, Klang
Raum und Räumlichkeit erleben gegenwärtig eine Renaissance in den Geisteswissenschaften. Kulturanthropologische Untersuchungen, aber auch kognitions- und neurowissenschaftliche Forschungen zeigen, dass die Fähigkeit zur Verräumlichung gerade auch nicht-räumlicher Sachverhalte eine entscheidende Triebfeder der kulturellen Evolution bildet. Viele unserer symbolischen Praktiken setzen Raumrelationen als ein Medium der Artikulation ein – in der Schrift ebenso wie im Diagramm und im Bild, darüber hinaus aber auch in den ‚Zeitkünsten‘ der Musik und des Tanzes. Was sind die Gründe für diese augenfällige Präferenz für das Räumliche? Welche Rolle spielen Raumbezüge in den verschiedenen Wissenschaften und Künsten? Innerhalb der Universitätsvorlesung untersuchen namhafte Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen den Zusammenhang von Räumlichkeit, Wahrnehmung und den künstlerischen wie epistemischen Ausdrucksmöglichkeiten und Darstellungsformen.
Programm der Vorlesungsreihe
15. April |
Gottfried Boehm (Kunstgeschichte, Basel) |
22. April |
Ursula Klein (Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin) |
29. April |
Horst Bredekamp (Kunstgeschichte, Berlin) |
6. Mai |
Hubert Knoblauch (Soziologie, Berlin) |
13. Mai |
Almut Sh. Bruckstein (Philosophin/Kuratorin, Berlin) |
27. Mai |
Konrad Ehlich (Linguistik, München/Berlin) |
3. Juni |
Ulrike Bergermann (Medienwissenschaft, Braunschweig) |
10. Juni |
Helga de la Motte (Musikwissenschaft, Berlin) |
17. Juni |
Sebastian Klotz (Musikwissenschaft, Leipzig) |
24. Juni |
Ellen Fricke (Linguistik, Frankfurt/Oder) |
1. Juli |
Gabriele Klein (Psychologie d. Bewegung, Hamburg) |
8. Juli |
Kristóf Nyíri (Philosophie, Ungarische Akademie der Wissenschaften, Budapest) |
15. Juli |
Gabriele Gramelsberger (Philosophie, Köln/Berlin) |
Hier können Sie den Flyer zur Vorlesungsreihe als PDF herunterladen.