„ich hab dem vogel stimmen nachgesagt“
Die Utopie des Gedichts
Das literarische Werk von Lutz Seiler umfasst Gedichtbände – darunter pech & blende von 2000 und schrift für blinde riesen von 2021 – sowie Essays, Erzählungen und die Romane Kruso (2014) und Stern 111 (2020). Der Autor wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bachmann-Preis, dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Deutschen Buchpreis. Im Jahr 2023 erhielt er den Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung sowie den Georg-Büchner-Preis, die wichtigste Auszeichnung für Literatur im deutschsprachigen Raum. Lutz Seiler wurde im Jahr 1963 in Gera geboren. Er wuchs in Ostthüringen auf und lebt heute in Stockholm und Wilmershorst.
Die Jury des Berliner Literaturpreises schreibt über Lutz Seiler: „Ausbrüche aus Wahrnehmungsmustern, Neuanfänge auf ungewohntem Grund, der Blick auf die vom Menschen versehrte Natur ziehen sich durch sein Werk, in dem auf einzigartige Weise unsere Zeit pocht – die Gegenwart als Spannungsgefüge der erinnerten Vergangenheit.“ Verbunden mit dem Preis ist die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik der Stiftung Preußische Seehandlung an der Freien Universität Berlin, die Lutz Seiler im Wintersemester 2023/24 inne hat.
In einer Schreibwerkstatt haben literaturinteressierte Studierende aus Berlin und Brandenburg die Möglichkeit, ihre eigenen literarischen Arbeiten mit dem Autor zu diskutieren. Den Auftakt zur Gastprofessur bildet die öffentliche Antrittsvorlesung am 15. November.
Zeit & Ort
15.11.2023 | 18:00 c.t. - 20:00
Freie Universität Berlin
Seminarzentrum L 116
Otto-von-Simson-Str. 26
14195 Berlin