Konferenz des Sfb 447: Praktiken der symbolischen Gewalt
News vom 12.03.2007
Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs "Kulturen des Performativen" führt der Schwerpunkt "Subjekt, Verkörperung, Macht" am 16.März 2007 eine Konferenz zum Thema "Praktiken symbolischer Gewalt" durch.
Der Terminus "symbolische Gewalt" ist eine contradictio in adjecto. Er lenkt die Aufmerksamkeit auf gewaltlose Formen von Gewalt, d.h. auf Phänomene der Beugung und Unterwerfung, die nicht als durch Gewalt ausgelöste Reaktionen gelten und auch nicht als solche wahrgenommen werden. Symbolische Gewalt manifestiert sich bei den Betroffenen z.B. als Scham, Selbsterniedrigung, Selbstzensur, Selbstausgrenzung oder in emotional-affektiven Zuständen wie Schüchternheit, Ängstlichkeit, Schuld, Zittern, Zorn oder ohnmächtiger Wut. Solche sozialen Gefühlszustände tragen Zeichen Körperlichen Widerstrebens, die als Spuren der Gewaltförmigkeit gerade auch der sanften Varianten von Unterwerfung gelten können. ...
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Konzeption/Organisation:
Dr. Robert Schmidt
Dr. Volker Woltersdorf