Spielformen des Selbst
Spielformen des Selbst. Subjektivität und Spiel zwischen Ethik und Ästhetik
Interdisziplinäres Symposium des Internationalen Graduiertenkollegs "InterArt"
in Kooperation mit der Copenhagen Doctoral School in Cultural Studies, Literature, and the Arts
13.-15. November 2008
ICI Berlin
Christinenstr. 18-19, Haus 8, D-10119 Berlin
Konzeption: Regine Strätling und Somogy Varga
Das Spiel konstituiert ein ‚Dazwischen’, einen Raum des Als-Ob, welcher der sozialen Welt sowohl angehört als auch von ihr abgehoben ist. Es verlangt anscheinend zum einen die Unterscheidung zwischen Spiel und Nicht-Spiel, zum anderen jedoch auch die zumindest momentane Aufgabe und Überschreitung dieser Grenze, um überhaupt spielen zu können. Es ist diese ‚ontologische Ambivalenz’, die den Begriff des Spiels für viele zu einem idealen Vermittler gemacht hat in der Reflexion über die Beziehung von Subjektivität, Kunst und Alltagspraxis.
Das interdisziplinäre Symposium „Spielformen des Selbst. Subjektivität und Spiel zwischen Ethik und Ästhetik“ soll erproben, ob und wie das Spiel in seinen verschiedenen Facetten – auch und gerade nach seiner Diskussion im Kontext der Postmoderne – erneut zur geistes- und kulturwissenschaftlichen Diskussion von Subjektivität beitragen kann. Inwiefern ist der Begriff des Spiels noch aussagekräftig in Bezug auf das Selbst nach dessen Auflösung in ein Spiel der Masken (bzw. ein endloses Spiel von Differenz)? Eignet er sich, insbesondere Selbstverhältnisse zu beschreiben, die in hybriden, flüchtigen, offenen oder interaktiven Formen und Verläufen ausgetragen werden? Stellt die Spielforschung ein begriffliches Instrumentarium bereit, um (Kunst-)Formen angemessener zu beschreiben, in denen die Grenze zwischen Kunst und Lebenswirklichkeit verwischt oder überschritten erscheint, etwa weil sich das hervorbringende Subjekt in besonderer Weise selbst ‚ins Spiel’ bringt? Und erlaubt der Begriff des Spiels – weit mehr als nur einen bestimmten Umgang mit sich selbst metaphorisch zu charakterisieren –, nicht nur die spezifische Konstituiertheit von Subjektivität herauszuarbeiten, die in der jeweiligen künstlerischen Aktivität zum Tragen kommt, sondern auch, diese Aktivität in ihrer produktiven Medialität zu begreifen?
Programm
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Donnerstag, 13. November 2008
9:30 |
Ankommen und Kaffee |
Eröffnung |
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10:00 - 11:30 |
Begrüßung Thematische Einführung Natascha Adamowsky, |
Kaffeepause | |
Begriffe des Spiels in der Philosophie |
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12:00 - 13:30
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Stefan Deines, Sandra Markewitz, |
Mittagspause | |
Anthropologie des Spiels I |
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15:00 - 16:30 |
Andrea Kern, Mario Bührmann, |
Kaffeepause | |
Das Spiel und die Anderen |
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16:45 - 18:15
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Julia Christ, Somogy Varga, |
Kaffeepause | |
Abendvortrag |
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18:30 |
Gerhard Gamm, |
Freitag, 14. November 2008
Autobiographische Spiele |
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9:30 - 11:00 |
Susanne Elpers, Christian Moser, |
Kaffeepause | |
11:30 - 13:00 |
Volker Woltersdorff, Alma-Elisa Kittner, |
Mittagspause | |
Theater-Spiele |
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14:45 - 16:15 |
Helmar Schramm, Hans-Christian von Herrmann, |
Kaffeepause | |
Imagination, Als-Ob und Kontrolle |
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16:45 - 18:15 |
Emmanuelle Glon, Michael Liebe, |
Kaffeepause | |
Abendvortrag |
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18:30 |
Margarete Jahrmann, |
Samstag, 15. November 2008
Spiel-Pathologie : Spiel-Therapie |
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9:30 - 11:00 |
Bernd Ternes, Céline Kaiser, |
Kaffeepause | |
Anthropologie des Spiels II |
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11:30 - 13:00 |
Klaus-Peter Köpping, Kyung-Ho Cha, |
Mittagspause | |
Spieldimensionen der Künste |
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14:45 - 16:15 |
Alexandra Schamel, |
Kaffeepause | |
16:45 - 18:15 |
Michael Lüthy, Marion Hohlfeldt, |
18:15 |
Schlusswort |