To Bloom () Florecimiento: Abschlussveranstaltung der Valeska-Gert-Gastprofessur von Amanda Piña
In ihrer aktuellen künstlerischen Forschung beschäftigt sich Amanda Piña mit dem Wiederauftauchen ozeanischer Bewegungen und erforscht das Wasser als fließendes Wesen und den Ozean als Bereich des Wissens der Vorfahren.
Ihre Arbeit beleuchtet zwei wichtige Aspekte: Sie untersucht die Ausdrucksformen des verkörperten Wissens der First Nations und der Afro-Diaspora, die in Tanz und Klang kodiert sind und die in Abya Yala* über ethnische Grenzen hinweg gediehen sind und auch von nicht-indigenen und nicht-afrikanischen Nachkommen in Regionen wie Mexiko, Kuba, Haiti und Brasilien angenommen werden. Zweitens erforscht sie die ozeanischen Bewegungen in einem breiteren Rahmen, der die Bewegungen alter Tierarten - wie Schwämme, Nesseltiere, Weichtiere und Stachelhäuter - sowie die historischen und aktuellen Bewegungen von Meeresströmungen, Diaspora und Migrationen umfasst. Der Ozean wird als Ort der Entstehung, des Transits und des Untergangs dargestellt, aber auch als lebendiges Ökosystem, das für die Erhaltung des Lebens auf der Erde entscheidend ist.
*Abya Yala, einer der Namen der indigenen Kulturen des amerikanischen Kontinents, der heute verwendet wird, um die Dekolonisierung des Landes voranzutreiben und seine Geschichte jenseits des Siedlerkolonialismus zu betrachten.
Die Veranstaltung präsentiert eine neue Performance-Installation von Amanda Piña mit Michel Jimenez, Emilio Cordero Checa und Marcelo Schmittner Daza vom Studio Fortuna, die von Studierenden des MA in Tanzwissenschaften aufgeführt wird.
Dieser Veranstaltung geht ein Praxis- und Forschungsworkshop am 10. Juli mit Amanda Piña und Nyandra Fernandes voraus.
Zeit & Ort
19.07.2024 | 19:00
Akademie der Künste Berlin
Hanseatenweg 10, 10557
Weitere Informationen
Dr. Lindsey Drury
l.drury@fu-berlin.de