Obwohl der Reim genau der formale Kunstgriff ist, der das Gedicht vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert überhaupt charakterisiert, gibt es nur wenige Studien zu dem Thema. Viele Aspekte des Reims sind noch nicht aufgeklärt, nicht zuletzt die Frage seines Ursprungs, der heute immer noch ein Geheimnis ist.
Entsteht der Reim im Mittelalter, wie wir üblicherweise annehmen oder wurde er von der arabischen und andalusischen Lyrik übernommen? War das Reimschema mit den Melodien der Gedichte in Volkssprache verbunden? Was ist die Bedeutung des Reims in literarischen Texten? Und wie verändert sich die Bedeutung im Übergang vom Mittelalter zur Renaissance?
Dies sind einige Aspekte, die in dieser Tagung zu Metrik, Philologie, Stilistik und Musik behandelt werden. Ziel ist, sich dem facettenreichen und flüchtigen Phänomen Reim von mehreren Standpunkten her zu nähern um es zu verstehen.
Idee / Moderation: Dr. Federico di Santo und Prof. Dr. Bernhard Huss
14:15 | Begrüßung und Einführung Prof. Dr. Bernhard Huss (Direktor des Italienzentrums) Dr. Federico di Santo (Freie Universität Berlin) |
14:30 | Prof. Paolo Canettieri (Università di Roma La Sapienza) Ancora sull'etimologia di rima |
15:15 | Prof. Manuel Pedro Ferreira (Universidade NOVA de Lisboa) Internal and External Rhymes in Galician-Portuguese Cantigas: Musical Strategies |
16:30 | Dr. Paolo Di Luca (Università degli Studi di Napoli Federico II) Il rim dictional nella versificazione medievale |
17:15 | Dr. Federico di Santo (Freie Universität Berlin) Schemi di rime e fraseologia musicale: l'attendibilità della teoria dantesca della canzone |
18:00 | Dr. Ida Campeggiani (Università degli Studi di Urbino Carlo Bo) La rima nella satira volgare |
18:45 | Conclusione |
In italienischer und englischer Sprache
Zeit & Ort
22.06.2018 | 14:00 c.t.
Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, Akademischer Senatssaal